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Ifo-Institut erwartet 2025 nur minimales Wachstum

München (dts) – Das Münchener Ifo-Institut geht davon aus, dass die deutsche Wirtschaft auch 2025 nicht wieder in Schwung kommen wird. In der am Montag veröffentlichten Konjunkturprognose des Instituts wird für das laufende Jahr lediglich ein minimales Wachstum des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,2 Prozent prognostiziert.

Damit wurde die Erwartung aus der Winterprognose um 0,2 Prozentpunkte gesenkt. Erst 2026 könnte sich die Lage mit einem erwarteten Wachstum von 0,8 Prozent etwas verbessern. „Die deutsche Wirtschaft steckt fest“, sagte Timo Wollmershäuser, Leiter der Ifo-Konjunkturprognosen. „Trotz einer wieder anziehenden Kaufkraft bleibt die Konsumlaune verhalten, und auch die Unternehmen investieren zurückhaltend.“

Insbesondere die Industrie leidet laut Ifo unter einer schwachen Nachfrage und dem zunehmenden internationalen Wettbewerbsdruck. Gleichzeitig sorgten politische Unsicherheiten, sowohl in Deutschland als auch in den Vereinigten Staaten, für erhebliche Risiken. Die neue US-Regierung habe eine erratische und protektionistische Wirtschaftspolitik eingeschlagen. Bereits angekündigte Importzölle auf Waren aus Mexiko, Kanada und China sowie entsprechende Gegenzölle hätten erste negative Auswirkungen auf die US-Konjunktur und die Weltwirtschaft.

Sollte es zusätzlich zu Zollerhöhungen auf europäische Produkte kommen, könnte dies die deutsche Exportwirtschaft „empfindlich“ treffen, so die Konjunkturforscher. Auch innenpolitisch bestünden Unsicherheiten. Zwar seien Maßnahmen zur Stärkung der Infrastruktur und Verteidigung im Gespräch, doch ob und wann sie umgesetzt werden, sei offen.

Nach Ansicht von Wollmershäuser sollte diese Phase der Unsicherheit schnell überwunden werden: „Eine verlässliche Wirtschaftspolitik ist essenziell, um Vertrauen zu schaffen und Investitionen anzukurbeln.“ Die Unternehmen brauchten Planungssicherheit, insbesondere angesichts der aktuellen Herausforderungen durch den Strukturwandel in der Industrie.

Foto: Autoproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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