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Dax legt kräftig zu – Gaspreis weiter im Sinkflug

Frankfurt/Main (dts) – Der Dax hat am Mittwoch nach den Verlusten des Vortags wieder zugelegt – und zwar deutlich. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 22.794 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,7 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss

Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von Siemens Energy, Fresenius und Münchener Rück an der Spitze der Kursliste. Das Schlusslicht bildete die Deutsche Telekom, auch Zalando und Merck waren deutlich im Minus.

„Der heute zwar auch auf dem Frankfurter Börsenparkett zu spürende Respekt vor den anstehenden Nvidia-Zahlen hat den Dax aber nicht davon abgehalten, im Handelsverlauf die 22.800er Marke zu überspringen“, kommentierte Jochen Stanzl vom CMC Markets den Handelstag. „Nun aber braucht eine zuletzt eher schwache Wall Street heute Abend sehr gute Zahlen und einen noch besseren Ausblick von Nvidia, um die Rally wieder in Gang zu setzen.“ Sollte dann vor dem Wochenende noch die Bestätigung kommen, dass sich der übergeordnete Abwärtstrend in der Inflation sowohl in Europa als auch in den USA fortsetze, könnte auch der Dax das Rekordhoch wieder in Angriff nehmen.

„Die Telekom-Aktie wurde heute ein Opfer ihres eigenen Erfolgs. Da der Titel zuletzt zu einem der stärksten Zugpferde im Dax geworden ist, nahmen die Anleger nach den Zahlen heute Gewinne mit. Dabei haben die Ergebnisse aber durchaus überzeugt“, so Stanzl. Einige Anleger dürften sich aber angesichts der jüngsten guten Kursentwicklung vielleicht einfach noch mehr erhofft haben. „Der Aufwärtstrend in der Telekom-Aktie aber bleibt intakt.“

Der Aufwärtstrends der Aktien der Deutschen Bank und Commerzbank geht ebenfalls weiter. „Beide senken durch den Einsatz von KI ihre Kosten und steigern damit die Gewinnerwartungen, was Anleger anzieht“, so der Analyst. Außerdem seien Banken Frühzykliker, sie steigen am Anfang eines Aufschwungs, den man laut Ifo-Index und anderen Indikatoren in Deutschland erleben könne. „Die Deutsche Bank wird wegen ihrer klaren Strategie und der Aussicht auf eine wirtschaftsfreundliche Regierung als Turnaround-Kandidat gesehen, während die Commerzbank-Aktie ein heißer Übernahmekandidat bleibt“, so Stanzl.

Unterdessen sank der Gaspreis am Mittwoch deutlich weiter: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im März kostete 41 Euro und damit erneut sieben Prozent weniger als am Vortag und damit so wenig wie seit Dezember nicht mehr. Das impliziert einen Verbraucherpreis von rund 10 bis 12 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Auch der Ölpreis war im Rückwärtsgang, wenn auch weniger stark ausgeprägt: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 72,79 US-Dollar, das waren 23 Cent oder 0,3 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0506 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9518 Euro zu haben.

Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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