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Aiwanger: Bayern wird Lilium nicht im Alleingang unterstützen

München (dts) – Nach Angaben des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger (Freie Wähler) wird das Land Bayern nach der Absage des Bundes voraussichtlich nicht alleine in das Flugtaxi-Startup Lilium investieren.

„Aus heutiger Sicht werden wir das wohl nicht tun, weil einfach die Vereinbarung war: Wir machen das gemeinsam, wir decken uns gegenseitig“, sagte Aiwanger den Sendern RTL und ntv. Er begründet diese Entscheidung mit den politischen Risiken: „Wenn Bayern jetzt alleine ginge und das geht schief, dann deutet jeder mit Fingern auf uns.“ Das sei ja am Ende auch ein Politikum. „Also insofern sehr, sehr schade, dass sich der Bund aus dieser Verantwortungsgemeinschaft jetzt zurückgezogen hat.“

Der Minister zeigt sich enttäuscht über die Entscheidung des Bundes: „Wir haben dann nach einigem Hin und Her uns entschieden, mitzugehen, und jetzt fällt der Bund um. Also das ist mehr als enttäuschend.“ Er hob die Bedeutung von Lilium als innovatives Unternehmen in der Luft- und Raumfahrtbranche hervor und kritisierte die Prioritätensetzung der Bundesregierung scharf: „Mein Vorwurf ist ja wirklich, wir verballern unser Geld für Bürgergeld und illegale Migration und haben dann kein Geld mehr für die Wirtschaft.“

Trotz des Rückschlags bleibt der bayerische Wirtschaftsminister von der Zukunft der Elektromobilität in der Luftfahrt überzeugt: „Für gewisse Strecken schon. Die Detailfrage ist natürlich für wie, für wie weite Strecken wird diese Technik zum Einsatz kommen.“ Er verweist auch auf andere Technologien wie Wasserstoff als mögliche Lösungen für die Luftfahrt der Zukunft.

Aiwanger befürchtet nun, dass die in Deutschland entwickelte Technologie von ausländischen Investoren übernommen werden könnte: „Dort wird eventuell jetzt ein ausländischer Investor auftreten, wird die Dinge einsammeln, wird die Technik abziehen.“ Abschließend kritisiert er das generelle Verhalten der Ampel-Koalition in Technologiefragen: „Also mit dieser Ampel ist nicht gut Kirschen essen.“

Foto: Hubert Aiwanger (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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