Brüssel (dts) – Die EU-Mitgliedstaaten haben sich am Mittwoch für den Vorschlag der Europäischen Kommission ausgesprochen, ab dem 15. April Zölle auf Produkte aus den USA zu verlangen. Das teilte die EU-Kommission am Nachmittag mit.
Zunächst sollen offenbar Zölle von 10 bis 25 Prozent als Reaktion auf die Entscheidung der USA vom März, Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren aus der EU zu erheben, eingeführt werden. Weitere Maßnahmen sind möglich. Diese Gegenmaßnahmen könnten „jederzeit ausgesetzt werden, wenn die USA einem fairen und ausgewogenen Verhandlungsergebnis zustimmen“, erklärte die EU-Kommission.
Die EU hält die US-Zölle für ungerechtfertigt und schädlich, da sie beiden Seiten und der Weltwirtschaft Schaden zufügen würden, teilte die Kommission mit. Die EU habe deutlich gemacht, dass sie es vorzieht, auf dem Verhandlungswege mit den USA zu einem ausgewogenen und für beide Seiten vorteilhaften Ergebnis zu kommen.
Neben den Zöllen auf Stahl und Aluminium hatte US-Präsident Trump Zölle in Höhe von 20 Prozent auf Importe aus der EU sowie weitere Zölle von 25 Prozent auf Autos und Automobilteile eingeführt.
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