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Dax legt kräftig zu – Commerzbank vorn

Frankfurt/Main (dts) – Am Dienstag hat der Dax kräftig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 22.540 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,7 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Der Dax hielt sich im Tagesverlauf unter Schwankungen im Plus.

„Die Anleger in Frankfurt setzen darauf, dass das Schlimmste im Hinblick auf die Strafzölle bereits verkündet wurde und der morgige `Liberation Day` nicht mehr die große, negative Überraschung bringen wird“, erklärte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. „Vielmehr besteht die Chance auf eine stärkere Erholung im Dax, wenn die aktuelle Unsicherheit den Fakten weicht.“

Stanzl hält die Rezessionsangst im Markt für etwas übertrieben. „Viele Anleger schauen fälschlicherweise auf die Verluste in ihren Portfolios und übersetzen diese mit der Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA oder gar weltweit. Drei Viertel der Kursverluste in den US-Aktienindizes dürften aber eher einer ganz normalen und gesunden Korrektur geschuldet sein, nur ein Viertel hat vielleicht etwas mit steigenden Rezessionsrisiken zu tun“, so der Analyst. „Das Risiko für eine Rezession ist weit unter 50 Prozent anzuberaumen, vielleicht sogar unter 25 Prozent. Die Märkte tun aber geradezu so, als wäre sie schon sicher.“

Zwar könne Trump mit seinem Frontalkurs bei den Strafzöllen diese Wahrscheinlichkeit weiter nach oben treiben. „Allerdings gilt auch, was im vergangenen Jahr wiederholt zu beobachten war. Die Märkte schießen sich auf eine unmittelbare Rezession ein, die aber nicht an den tatsächlichen Daten ablesbar ist. Mit jeder Zahl, die nicht auf einen stärkeren Abschwung hindeutet, entfachen sie dann ein Kursfeuerwerk in den stark gefallenen Aktien“, erwartet Stanzl.

Bis kurz vor Handelsschluss standen die Commerzbank-Aktien an der Spitze der Kursliste. Nur wenige Dax-Werte waren zu diesem Zeitpunkt im Minus, das Schlusslicht bildeten die Papiere von Brenntag.

Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Mai kostete 42 Euro und damit vier Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund neun bis elf Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 74,93 US-Dollar, das waren 16 Cent oder 0,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0808 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9252 Euro zu haben.

Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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