Connect with us

Hi, what are you looking for?

Börse

Innenministerium sieht Windkraft-Geschäft mit China kritisch

Berlin (dts) – Das Bundesinnenministerium sieht die Lieferung chinesischer Windturbinen für ein Offshore-Projekt in der deutschen Nordsee kritisch.

Man nehme mögliche Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit nicht vertrauenswürdigen Herstellern „sehr ernst“, sagte eine Ministeriumssprecherin dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe). Dies gelte besonders für den Energiesektor, der aufgrund seiner Relevanz für die Versorgungssicherheit von besonderer Bedeutung sei. „Auch hier muss die Prüfung und im Zweifel Untersagung kritischer Komponenten möglich sein – sei es in Energieerzeugungsanlagen wie Windparks oder in den Stromnetzen – um Sicherheitsrisiken zu verringern und Abhängigkeiten zu vermeiden.“

Das Ministerium brachte dazu eine Verschärfung des Gesetzes über das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI-Gesetz) ins Spiel. Mit dem Gesetz bestehe grundsätzlich die Möglichkeit, kritische Komponenten nicht vertrauenswürdiger Hersteller zu verbieten, allerdings bisher nur für den Telekommunikationssektor. „Um die bestehenden Regelungen für den Energiesektor handhabbar zu machen, ist eine Novellierung der Vorschrift erforderlich“, sagte die Sprecherin. Ein entsprechendes Vorhaben habe in der abgelaufenen Legislaturperiode nicht mehr abgeschlossen werden können.

Im konkreten Fall geht es um ein Projekt, bei dem vor Borkum 16 Windkraftanlagen des chinesischen Herstellers Mingyang aufgestellt werden sollen. Eine Analyse der Bundeswehr-Denkfabrik German Institute for Defence and Strategic Studies (Gids), über die das „Handelsblatt“ berichtet, warnt indes im Zusammenhang mit dem Projekt vor ernstzunehmenden Risiken. Genannt werden demnach politische Einflussnahme, Spionage durch Sensorik, Zugang zu Sicherheitsprotokollen wichtiger Infrastruktur und Störung der Energieversorgung. Die Gids-Experten würden daher empfehlen, die Nutzung chinesischer Windkraftanlagen „zu verhindern“.

Foto: Windräder (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Auch interessant

Börse

Berlin (dts) – Deutschland hat die Energiekrise nach Auffassung der Ökonomin und Wirtschaftsweisen Veronika Grimm hinter sich gelassen. „Die unmittelbare Energiekrise ist vorbei“, sagte...

Börse

Im Sommer war bekannt geworden, dass Triebwerke von Pratt & Whitney Materialfehler aufweisen. MTU war an diesen Triebwerken beteiligt. Allmälich werden die Folgen sichtbar.

Börse

Frankfurt/Main (dts) – Der Dax ist am Donnerstagmorgen mit deutlichen Einbußen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 14.690...

Börse

New York (dts) – Die US-Börsen haben am Mittwoch deutlich nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.665 Punkten berechnet, ein...

Nachrichten

New York (dts) – Die US-Börsen haben am Dienstag freundlich geschlossen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.141 Punkten berechnet, 0,6...

Börse

Berlin (dts) – Der Vorsitzende der Bundesgeschäftsführung des Mittelstandsverbandes BVMW, Christoph Ahlhaus, drängt auf eine schnellere Entbürokratisierung in Deutschland. „Das Thema Bürokratie spielt hier...

Börse

Frankfurt/Main (dts) – Zum Wochenbeginn hat der Dax nach einem freundlichen Start nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.136 Punkten berechnet, ein Minus...

Börse

München (dts) – Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Oktober besser ausgefallen als erwartet. Der entsprechende Indexwert wurde auf 86,9 Punkten taxiert, deutlich höher als im...