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Dax setzt Rekordjagd zum Handelsstart fort

Frankfurt/Main (dts) – Der Dax ist am Donnerstag mit Gewinnen in den Handelstag gestartet und hat seine Rekordjagd damit fortgesetzt. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 22.345 Punkten berechnet, 0,9 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten Siemens, BMW und Mercedes-Benz, am Ende Rheinmetall, MTU und die Deutsche Telekom.

„Derzeit herrschen beinahe schon amerikanische Verhältnisse im Dax: Künstliche Intelligenz treibt den Index nach oben, weil Unternehmen gezeigt haben, sie gewinn- und wachstumsbringend einsetzen zu können“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. „Anleger zeigen wiederum die Bereitschaft, für jeden Euro Gewinn, den diese Unternehmen machen, einen höheren Bewertungsaufschlag zu bezahlen.“

Dafür sorgten auch die Pläne der Deutschen Börse. „Die Idee, einen neuen Dax parallel zum jetzigen einzuführen, der die bisherige Kappungsgrenze für SAP aufheben soll, beflügelt auf dem Parkett die Fantasie der Anleger“, so Stanzl. Ein solcher Index könnte ähnlich funktionieren wie die US-Indizes, in denen einzelne, erfolgreiche Unternehmen – auch dank des profitablen Einsatzes von Künstlicher Intelligenz – in relativ kurzer Zeit auf enorme Marktbewertungen anwachsen konnten. „Dass SAP das erste börsengelistete Unternehmen in Deutschland mit einer Marktkapitalisierung einer halben Billion Euro wird, ist nicht unwahrscheinlich.“

„Die gestern veröffentlichten Inflationszahlen aus den USA zeigten keine Fortsetzung des im Vormonat gemeldeten Rückgangs der Kerninflation“, fügte der Marktexperte hinzu. Viele vermuteten, dass dies erst der Anfang sein und Zölle die Preise weiter in die Höhe treiben könnten. „Angesichts der aktuellen Inflationszahlen ist es fraglich, ob die Fed ihre für 2025 geplanten zwei Zinssenkungen tatsächlich umsetzen kann.“ Der Markt rechne derzeit lediglich mit einem Schritt. „Die gestrigen Daten haben dazu geführt, dass sie erst einen Monat später als bisher erwartet wird.“

Zwar bleibe kurzfristige Volatilität ein dominierendes Thema, doch für die langfristige Marktrichtung zähle vor allem, dass der Trend der Inflation weiter als rückläufig eingeschätzt werde, so Stanzl. „Die Anleger kaufen jeden Rücksetzer und das hat auch dazu geführt, dass es nur kurz gedauert hat, bis sich die Turbulenzen wieder gelegt haben. Die Anleger sehen vor allem die Chancen und übergehen die Risiken – ein typisches Verhalten für einen intakten, starken Bullenmarkt.“

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagmorgen stärker: Ein Euro kostete 1,0423 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9594 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 74,50 US-Dollar; das waren 68 Cent oder 0,9 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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