Connect with us

Hi, what are you looking for?

Börse

Studierendenwerk: Bafög-Sätze nicht an Inflation angepasst

Berlin (dts) – Der Vorstandsvorsitzende des deutschen Studierendenwerks wirft der Bundesregierung vor, die Bedürfnisse von jungen Menschen zu wenig im Blick zu haben. „Während Sozialleistungen wie Bürgergeld oder Wohngeld an die Inflation angepasst worden sind, stagnieren die Bafög-Sätze“, sagte Matthias Anbuhl den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).

„Das Bafög reicht so nicht zum Leben“, sagte er zum Start des Wintersemesters. Die Folge: Bedürftige Studierende hätten weniger Geld zur Verfügung als Bürgergeldempfänger, kritisierte Anbuhl. „Eigentlich hatte die Bundesregierung versprochen, nach den Corona-Lockdowns den Bedürfnissen von jungen Menschen Priorität einzuräumen. Doch tatsächlich sind sie im Vergleich zu Bürgergeldempfängern Menschen zweiter Klasse. Dabei heizen oder essen sie ja nicht weniger.“

Bafög-Empfängern, die den Höchstsatz bekommen, stehen 475 Euro Grundbetrag zu plus einer Wohnkostenpauschale von 380 Euro. Dabei liegt die durchschnittliche Miete für ein WG-Zimmer bei 450 Euro, in Städten wie München, Hamburg, Berlin oder Frankfurt muss zwischen 650 und 750 Euro gezahlt werden.

Kritik übte das Studierendenwerk auch an den hohen Zinsen für Studienkredite, die von der Förderbank KfW vergeben werden. „Die Zinsen liegen derzeit bei 7,51 Prozent“, so Anbuhl. Vor einem Jahr seien es sogar neun Prozent gewesen.

Tatsächlich sind die Zinsen an den Euribor-Zinssatz gekoppelt, zu dem sich europäische Banken untereinander Geld leihen. Das seien unvergleichbar hohe Zinsen, sagte Anbuhl mit Verweis auf etwa Baukredite. „Da muss die Bundesregierung eingreifen, die Zinsen dürfen nicht so hoch sein.“

Foto: Studentenhaus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Auch interessant

Börse

Berlin (dts) – Deutschland hat die Energiekrise nach Auffassung der Ökonomin und Wirtschaftsweisen Veronika Grimm hinter sich gelassen. „Die unmittelbare Energiekrise ist vorbei“, sagte...

Börse

Im Sommer war bekannt geworden, dass Triebwerke von Pratt & Whitney Materialfehler aufweisen. MTU war an diesen Triebwerken beteiligt. Allmälich werden die Folgen sichtbar.

Börse

New York (dts) – Die US-Börsen haben am Mittwoch deutlich nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.665 Punkten berechnet, ein...

Börse

Frankfurt/Main (dts) – Der Dax ist am Donnerstagmorgen mit deutlichen Einbußen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 14.690...

Nachrichten

New York (dts) – Die US-Börsen haben am Dienstag freundlich geschlossen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.141 Punkten berechnet, 0,6...

Börse

Berlin (dts) – Der Vorsitzende der Bundesgeschäftsführung des Mittelstandsverbandes BVMW, Christoph Ahlhaus, drängt auf eine schnellere Entbürokratisierung in Deutschland. „Das Thema Bürokratie spielt hier...

Börse

München (dts) – Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Oktober besser ausgefallen als erwartet. Der entsprechende Indexwert wurde auf 86,9 Punkten taxiert, deutlich höher als im...

Börse

Frankfurt/Main (dts) – Zum Wochenbeginn hat der Dax nach einem freundlichen Start nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.136 Punkten berechnet, ein Minus...