Connect with us

Hi, what are you looking for?

Börse

IW erwartet trotz Bevölkerungswachstums weniger Erwerbstätige

Köln (dts) – In Deutschland wird es in naher Zukunft mehr Menschen geben, aber weniger Personen im erwerbsfähigen Alter. Zu diesem Ergebnis kommt das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in einer Prognose, für die Daten des Zensus 2022 verwendet wurden und über die der „Spiegel“ berichtet.

Demnach erhöht sich die Einwohnerzahl bis 2040 um 2,3 Prozent, auf rund 85 Millionen. Zugleich sinkt das sogenannte Erwerbspersonenpotenzial um sechs Prozent auf gut 52 Millionen Personen. Vor allem, weil die Babyboomer in Rente gehen und es in jüngeren Jahrgängen deutlich weniger Geburten gab. Bis 2040 dürfte sich die Zahl der Über-80-Jährigen um 40 Prozent erhöht haben.

Die steigende Bevölkerungszahl erklärt sich vor allem dadurch, dass mehr Menschen nach Deutschland ein- als auswandern. Allein der Ukrainekrieg führte 2022 zu einer Nettozuwanderung von mehr als 1,4 Millionen, dem höchsten jemals gemessenen Wert. Mehr Einwohner sind laut der Studie jedoch nur in den westdeutschen Bundesländern zu erwarten, vor allem in Hamburg und Bayern, sowie in Berlin.

In allen ostdeutschen Flächenländern sowie im Saarland sei mit einem Rückgang zu rechnen. Ganz hinten liegt Sachsen-Anhalt, bei Bevölkerungszahl und Erwerbspersonenpotenzial. Doch auch Städte im Osten wüchsen, besonders Leipzig. Die Studie weist darauf hin, dass Bevölkerungsprognosen mit Unsicherheit behaftet sind, gerade was Migration betrifft. Dennoch seien sie wichtig, um Infrastruktur zu planen. So werde etwa Berlin der Sprung zur Vier-Millionen-Einwohner-Stadt nur gelingen, wenn dort bis 2040 ausreichend Wohnungen, Kitaplätze und Ärzte vorhanden sind.

Foto: Menschen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Auch interessant

Börse

Berlin (dts) – Deutschland hat die Energiekrise nach Auffassung der Ökonomin und Wirtschaftsweisen Veronika Grimm hinter sich gelassen. „Die unmittelbare Energiekrise ist vorbei“, sagte...

Börse

Im Sommer war bekannt geworden, dass Triebwerke von Pratt & Whitney Materialfehler aufweisen. MTU war an diesen Triebwerken beteiligt. Allmälich werden die Folgen sichtbar.

Börse

New York (dts) – Die US-Börsen haben am Mittwoch deutlich nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.665 Punkten berechnet, ein...

Börse

Frankfurt/Main (dts) – Der Dax ist am Donnerstagmorgen mit deutlichen Einbußen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 14.690...

Nachrichten

New York (dts) – Die US-Börsen haben am Dienstag freundlich geschlossen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.141 Punkten berechnet, 0,6...

Börse

Berlin (dts) – Der Vorsitzende der Bundesgeschäftsführung des Mittelstandsverbandes BVMW, Christoph Ahlhaus, drängt auf eine schnellere Entbürokratisierung in Deutschland. „Das Thema Bürokratie spielt hier...

Börse

München (dts) – Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Oktober besser ausgefallen als erwartet. Der entsprechende Indexwert wurde auf 86,9 Punkten taxiert, deutlich höher als im...

Börse

Frankfurt/Main (dts) – Zum Wochenbeginn hat der Dax nach einem freundlichen Start nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.136 Punkten berechnet, ein Minus...