Connect with us

Hi, what are you looking for?

Börse

Landwirtschaftliche Erzeugerpreise steigen weiter

Wiesbaden (dts) – Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte sind im Juni 2024 um 3,2 Prozent höher gewesen als im Vorjahresmonat. Im Mai hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat ebenfalls bei +3,2 Prozent gelegen, im April bei -0,2 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Gegenüber dem Vormonat stiegen die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise im Juni um 1,7 Prozent.

Die Preise für pflanzliche Produkte lagen im Juni 2024 um 6,3 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Auch die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse verteuerten sich (+1,1 Prozent). Im Mai hatten die Veränderungsraten zum Vorjahresmonat +9,2 Prozent für pflanzliche Erzeugnisse und -0,8 Prozent für Tiere und tierische Erzeugnisse betragen. Im Vergleich zum Vormonat waren Produkte aus pflanzlicher Erzeugung im Juni 2024 um 3,5 Prozent und Produkte aus tierischer Erzeugung um 0,4 Prozent teurer.

Der Preisanstieg bei Produkten aus pflanzlicher Erzeugung ist unter anderem auf die gestiegenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen, so die Statistiker. Diese waren im Juni 2024 um 31,7 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Im Mai hatte die Veränderungsrate +52,9 Prozent betragen. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Kartoffelpreise im Juni um 21,2 Prozent. Futterpflanzen waren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,2 Prozent günstiger (Mai: -3,3 Prozent). Wein verteuerte sich binnen Jahresfrist um 0,8 Prozent (Mai: +0,9 Prozent).

Die Erzeugerpreise für Obst waren im Juni um 22,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +33,7 Prozent und bei Erdbeeren mit +21,6 Prozent. Die Preise für Gemüse verteuerten sich binnen Jahresfrist leicht um 0,6 Prozent, wobei insbesondere Gurken (+50,4 Prozent), Blumenkohl (+25,2 Prozent) und Salat (+17,2 Prozent) deutliche Preissprünge verzeichneten. Getreide verbilligte sich dagegen im Juni 2024 im Vergleich zum Juni 2023 um 11,1 Prozent, im Mai hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei -7,2 Prozent gelegen. Das Handelsgewächs Raps war im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,1 Prozent teurer. Im Mai hatte die Veränderung zum Vorjahresmonat +8,2 Prozent betragen.

Die Preise für Tiere lagen um 4,7 Prozent niedriger als im Juni 2023 (Mai 2024: -4,1 Prozent gegenüber Mai 2023). Dabei sanken die Preise für Schlachtschweine um 8,5 Prozent, für Rinder stiegen die Preise hingegen um 5,5 Prozent. Die Preise für Geflügel waren um 7,1 Prozent niedriger als im Juni 2023. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere die Preisrückgänge bei Enten und Puten um 13,1 Prozent.

Der Milchpreis lag im Juni um 9,1 Prozent höher als im Vorjahresmonat (Mai: +3,7 Prozent), so das Bundesamt. Gegenüber dem Vormonat stieg der Preis für Milch um 0,9 Prozent. Der Preisanstieg bei Eiern nahm im Juni 2024 mit +8,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat wieder zu (Mai 2024: +3,8 Prozent).

Foto: Kühe (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Auch interessant

Börse

Berlin (dts) – Deutschland hat die Energiekrise nach Auffassung der Ökonomin und Wirtschaftsweisen Veronika Grimm hinter sich gelassen. „Die unmittelbare Energiekrise ist vorbei“, sagte...

Börse

Im Sommer war bekannt geworden, dass Triebwerke von Pratt & Whitney Materialfehler aufweisen. MTU war an diesen Triebwerken beteiligt. Allmälich werden die Folgen sichtbar.

Börse

New York (dts) – Die US-Börsen haben am Mittwoch deutlich nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.665 Punkten berechnet, ein...

Börse

Frankfurt/Main (dts) – Der Dax ist am Donnerstagmorgen mit deutlichen Einbußen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 14.690...

Nachrichten

New York (dts) – Die US-Börsen haben am Dienstag freundlich geschlossen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.141 Punkten berechnet, 0,6...

Börse

Berlin (dts) – Der Vorsitzende der Bundesgeschäftsführung des Mittelstandsverbandes BVMW, Christoph Ahlhaus, drängt auf eine schnellere Entbürokratisierung in Deutschland. „Das Thema Bürokratie spielt hier...

Börse

München (dts) – Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Oktober besser ausgefallen als erwartet. Der entsprechende Indexwert wurde auf 86,9 Punkten taxiert, deutlich höher als im...

Börse

Frankfurt/Main (dts) – Zum Wochenbeginn hat der Dax nach einem freundlichen Start nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.136 Punkten berechnet, ein Minus...