Connect with us

Hi, what are you looking for?

Börse

Auftragseingang der Industrie im Januar kräftig gesunken

Wiesbaden (dts) – Der reale Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland im Januar 2024 gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt um 11,3 Prozent gefallen. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben am Donnerstag mit.

Diesem starken Rückgang war demnach im Dezember 2023 nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein durch Großaufträge bedingter Zuwachs gegenüber November 2023 von 12,0 Prozent vorausgegangen (vorläufiger Wert: +8,9 Prozent). Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang von November 2023 bis Januar 2024 um 2,3 Prozent höher als in den drei Monaten zuvor. Die vergleichsweise starke Revision im Dezember 2023 beruht auf Nachmeldungen von Betrieben in mehreren Wirtschaftszweigen.

Der starke Rückgang im Januar 2024 ist auf das hohe Volumen an Großaufträgen im Dezember 2023 zurückzuführen, so das Bundesamt. Im Januar 2024 befand sich das Großauftragsvolumen wieder auf einem durchschnittlichen Niveau. Besonders stark ausgeprägt ist dieser Basiseffekt in den Bereichen Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-33,2 Prozent), Sonstiger Fahrzeugbau (insbesondere Flugzeuge, Schiffe, Züge; -27,3 Prozent) und Herstellung von Metallerzeugnissen (-14,5 Prozent).

Auch der Auftragseingang im Maschinenbau nahm im Januar 2024 um 4,7 Prozent ab, nachdem er bereits im Dezember 2023 um 4,9 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken war. In der Automobilindustrie stieg der Auftragseingang im Januar 2024 dagegen um 4,2 Prozent, nachdem er im Vormonat um 5,8 Prozent abgenommen hatte.

Bei allen drei Hauptgruppen, also bei den Investitionsgütern (-13,1 Prozent), bei den Vorleistungsgütern (-9,3 Prozent) sowie bei den Konsumgütern (-5,7 Prozent) ist der Auftragseingang im Januar 2024 gegenüber dem Vormonat gefallen.

Die Auslandsaufträge sanken um 11,4 Prozent. Dabei gingen die Aufträge aus der Eurozone um 25,7 Prozent zurück. Die Aufträge von außerhalb der Eurozone stiegen hingegen um 1,6 Prozent. Die Inlandsaufträge nahmen um 11,2 Prozent ab.

Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben im Januar saison- und kalenderbereinigt 2,0 Prozent niedriger als im Vormonat, so die Statistiker weiter. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war der Umsatz kalenderbereinigt 3,5 Prozent geringer. Für Dezember 2023 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg von 1,3 Prozent gegenüber November 2023 (vorläufiger Wert: -0,1 Prozent). Auch diese Revision ist auf Nachmeldungen von Betrieben in mehreren Wirtschaftszweigen zurückzuführen.

Foto: Stahlproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Auch interessant

Börse

Berlin (dts) – Deutschland hat die Energiekrise nach Auffassung der Ökonomin und Wirtschaftsweisen Veronika Grimm hinter sich gelassen. „Die unmittelbare Energiekrise ist vorbei“, sagte...

Börse

Im Sommer war bekannt geworden, dass Triebwerke von Pratt & Whitney Materialfehler aufweisen. MTU war an diesen Triebwerken beteiligt. Allmälich werden die Folgen sichtbar.

Börse

New York (dts) – Die US-Börsen haben am Mittwoch deutlich nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.665 Punkten berechnet, ein...

Börse

Frankfurt/Main (dts) – Der Dax ist am Donnerstagmorgen mit deutlichen Einbußen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 14.690...

Nachrichten

New York (dts) – Die US-Börsen haben am Dienstag freundlich geschlossen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.141 Punkten berechnet, 0,6...

Börse

Berlin (dts) – Der Vorsitzende der Bundesgeschäftsführung des Mittelstandsverbandes BVMW, Christoph Ahlhaus, drängt auf eine schnellere Entbürokratisierung in Deutschland. „Das Thema Bürokratie spielt hier...

Börse

München (dts) – Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Oktober besser ausgefallen als erwartet. Der entsprechende Indexwert wurde auf 86,9 Punkten taxiert, deutlich höher als im...

Börse

Frankfurt/Main (dts) – Zum Wochenbeginn hat der Dax nach einem freundlichen Start nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.136 Punkten berechnet, ein Minus...